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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 1.069 mal aufgerufen
 Haustiere
Rainbow1 Offline

Moderatorin


Beiträge: 5.293
Punkte: 8.683

12.10.2011 09:39
Hilfe für mehrere Hütehunde gesucht nach Todesfall Zitat · Antworten

Habe ich in einem anderen Forum gefunden:
Zitat:
KONTAKT:

Ulrike Alfer 01 60/ 91 39 47 67



Der Harzer Rotfuchs Charly ist einer der Hunde, die am Sonnabend ihr Quartier räumen müssen. Bissinger.


Keine Hoffnung für die Hütehunde

Die Witwe des Kranenburger Schäfers ist verzweifelt

KRANENBURG. Im Sommer starb der Kranenburger Schäfer, dessen Schafe den Ostedeich begrasten. Seine acht Hütehunde sind derzeit in der Halle in der Nähe des Deiches im Außenbereich des Dorfes untergebracht, in der die Schafe überwinterten. Wegen dringend erforderlicher Bauarbeiten muss das Gebäude bis Sonnabend geräumt werden. Die Hunde verlieren ihr Quartier, ein neues ist nicht in Sicht. Was sich für den Deichverband Kehdingen-Oste und das Kreisveterinäramt als kaum zu lösendes Problem darstellt, ist für Ulrike Alfer (54), die Witwe des Schäfers, eine weitere menschliche Tragödie.
Erst vor drei Monaten hat Ulrike Alfer völlig überraschend ihren Mann (55) verloren. "Er wachte eines Morgens nicht mehr auf", sagt sie. Mit mehr als 400 Schafen hatte er seit Frühjahr 2010 den Ostedeich zwischen Gräpel und Blumenthal bewirtschaftet. Die Schafe wird nun voraussichtlich eine Schäferfamilie aus Nordrhein-Westfalen übernehmen, von wo auch die Alfers kamen. Die neuen Schäfer werden aber ihre eigenen Hunde mitbringen. Die bisherigen Wächter der Herde sind arbeitslos. In geräumigen, mit Stroh eingestreuten Zwingern leben die altdeutschen Hütehunde - darunter ein Harzer Rotfuchs, ein Tigerhund und Schafspudel - zurzeit in der Halle, in der im Winter die Schafe Schutz fanden. Dort müssen die Hunde aber bis zum kommenden Wochenende raus. Das bedeutet: Ulrike Alfer wird auch ihre Hunde verlieren.
Die Halle gehört dem Deichverband Kehdingen-Oste. "Wir haben sie vor dem vorigen Winter ganz eilig errichtet, weil die Deichschafe ein Winterquartier brauchten", berichtet Horst Wartner, Vorsitzender des Deichverbands und Kranenburger Bürgermeister. Der Stall sei "im Hau-Ruck-Verfahren" errichtet worden. Bevor dort nun zum Winter wieder die Schafe einziehen, müsse der Hallenboden versiegelt werden, damit der Schafsurin nicht in den Boden eindringt, und die Außenwände müssen verkleidet werden. Das verlange auch das Bauamt, sagt Wartner. Das Bitumen für den Boden könne nur vor dem Frost gegossen werden. Die Zeit dränge bereits.
Ulrike Alfer, die in der Halle neben etwa 30 Schafen und Lämmern, die sie mit der Flasche aufgezogen hat, ihre geliebten Hunde versorgt, ist schier verzweifelt. Es gibt keine neue Bleibe für den Großteil der Hütehunde. Zwei jüngere hat bereits der Tierschutzhof von Terra Mater in Drochtersermoor übernommen und versucht, sie weiterzuvermitteln, einen übernahm ein Mitarbeiter einer Forstverwaltung. Zwei - sehr alte Hunde - werden bei Ulrike Alfer bleiben, die in Kranenburg zur Miete wohnt. Aber was wird aus Charly, Bob, Billy, Ben, Sam und Bonnie, alle zwischen fünf und zwölf Jahren alt?
"Es sind so viele, weil wir immer auch die alten und kranken Hunde behalten haben. Wenn sie nicht mehr arbeiten konnten, durften sie einfach mitlaufen", sagt die Schäferswitwe fast entschuldigend. Neue Besitzer für die Hunde zu finden, ist schwierig wegen des zum Teil hohen Alters und auch, weil sie Arbeitstiere sind, die ganz viel Beschäftigung und Bewegung brauchen und auch bellen, wenn irgendetwas los ist. Dabei sind sie durchaus dem Menschen zugewandt, kennen aber kein Leben in einer Wohnung, sind nicht stubenrein und nicht unbedingt leinengängig - feine Kerle, die jedoch nicht mit den Maßstäben eines verschmusten Familienhundes zu messen sind.
Nun tickt die Uhr für ihren Verbleib, und das Kreisveterinäramt schlägt Alarm. Binnen weniger Tage muss eine neue Lösung für die Hunde geschaffen werden. Die Hundehaltung in der Halle nach dem Tod des Schäfers sei zwar nicht gerade optimal gewesen, aber mit Rücksicht auf die persönliche Situation von Ulrike Alfer tolerabel, sagt die Amtsleiterin Dr. Sibylle Witthöft. Auch sie hat kein Asyl für die Ausgebooteten im Visier. "Die Hunde ins Tierheim zu stecken, wo ausreichend Platz ist, wäre eine äußerst schlechte Lösung. Diese Tiere müssen draußen sein und brauchen viel Auslauf", sagt sie.
"Ich habe so lange gewartet, weil ich immer irgendwie hoffte, die Hunde könnten vielleicht doch in meiner Obhut bleiben", sagt Ulrike Alfer. "Ich würde sie so gerne behalten, ich bin doch ihre Bezugsperson." Ganz leise fügt sie hinzu: "Wenn Sie über uns berichten, bitte schreiben Sie, ich würde so gerne weiterhin für einige sorgen und sie sehen dürfen, auch wenn sie woanders leben."
Fotografieren lassen möchte sich Ulrike Alfer nicht - "Es geht doch nicht um mich, sondern um die Hunde", sagt sie und wendet sich ab. Ihre Tränen möchte sie nicht zeigen. (sbi)


Wer kann helfen?

Wer einem oder mehreren der Hütehunde eine neue, artgerechte Bleibe bieten kann und möchte, wende sich bitte so schnell wie möglich an Ulrike Alfer 01 60/ 91 39 47 67

von Nicole und ihrem Petpourri
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Rainbow1 Offline

Moderatorin


Beiträge: 5.293
Punkte: 8.683

13.10.2011 11:13
#2 RE: Hilfe für mehrere Hütehunde gesucht nach Todesfall Zitat · Antworten

Zitat
"ENTWARNUNG Hütehund-Notfall
Manchmal geht es wirklich super-schnell:
Laut aktueller Info einer Tierschutzfreundin aus dem Norden, die mit der Schäfers-Frau telefoniert hat, sind 4 der 6 Hunde schon weg.
Einer wird am Freitag abgeholt und ein Ehepaar überlegt noch, ob sie
den scheuen Schafpudel übernehmen wollen. Wenn das klappte, wären alle
untergebracht.
Also Entwarnung!
Danke an Alle!!!"

von Nicole und ihrem Petpourri
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